Vom Chaos zum Zuhause – ein besonderer Einsatz

Unsere Kundin war seit vielen Jahren trockene Alkoholikerin und hatte nun den großen Wunsch, ihre Wohnung wieder in einen wohnlichen Zustand zu bringen. Gemeinsam mit ihr und meinem Kollegen haben wir in nur 25 Stunden das Schlafzimmer und das Bad vollständig entkernt, gründlich gereinigt und mit neuen Möbeln ausgestattet.

Endlich konnte sie wieder in einem richtigen Bett schlafen – Kleidung fand ihren Platz im Schrank, und alltägliche Dinge wie Waschen waren wieder möglich.

In weiteren 20 Stunden haben wir Wohnzimmer, Küche und Balkon auf Vordermann gebracht. Auf Wunsch der Kundin zeigen wir zu diesen Bereichen keine Fotos.

Nach unserem Einsatz von einer Woche ließ sie danach Maler- und Tapezierarbeiten durchführen, bestellte neue Möbel – und lebt heute in einem liebevoll eingerichteten, schönen Zuhause.

Neuer Lebensraum trotz Vermüllungssyndrom

Auch stark vernachlässigte Wohnungen mit Vermüllungssymptomatik sind für mich kein Problem. Bei diesem Einsatz hat die Kundin selbst tatkräftig mit angepackt – teilweise sogar alleine weitergearbeitet und Müll in Säcke sortiert.

Nach rund 35 Stunden war die über 50 m² große Wohnung vollständig bearbeitet: Alles war wieder nutzbar, sauber und klar strukturiert. Geschirr, das sie behalten wollte, wurde eingeweicht und gespült. Das Badezimmer wurde gründlich gereinigt, sodass es endlich wieder für alltägliche Dinge verwendet werden konnte – ein großer Schritt zurück in einen funktionierenden Alltag.

Messie-Wohnung ohne Müll – ein besonderer Fall

Bei dieser Kundin handelte es sich um eine sogenannte Messie-Wohnung – jedoch ohne klassische Müllansammlungen. Die gesamte Wohnung war voll mit Dingen, von denen viele wertvoll waren oder sogar noch neu. Doch es gab keinen Platz, um etwas zu verräumen oder überhaupt zu verschieben. Jeder Raum war so überfüllt, dass man kaum erkennen konnte, um welchen Raum es sich eigentlich handelte.

Ich entschied mich dafür, mit dem Schlafzimmer zu beginnen – damit meine Kundin endlich wieder richtig schlafen konnte. Allein für diesen Raum haben wir, mit zusätzlicher Unterstützung, rund 45 Stunden gebraucht. Unter den unzähligen Gegenständen verbargen sich gefühlt tonnenweise Zeitschriften. Vieles wurde aussortiert und gespendet – das Loslassen fiel verständlicherweise nicht leicht.

Ein Jahr später haben wir uns an die Küche gewagt, die meine Kundin allerdings nicht zeigen möchte. Es ist ein längerer Weg – aber nicht alles muss sofort und auf einmal gehen. Auch Aufräumen und Loslassen sind oft ein Prozess.

Was zählt, ist nicht, was war – sondern was Sie ab heute daraus machen

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